Backup ist ein Punkt, der relativ viele Probleme bereiten kann. Einerseits muß man die Backup-Strategie sorgfältig planen und auf dem Fall vorbereitet sein, daß ein (evtl. kompletter) Restore nötig ist. Andererseits treten auch im laufenden Betrieb oft Störungen auf (falsche Medien im Laufwerk, zerstörte Medien, hängende Backup-Jobs).
Entweder sichert man nur den/die zentralen Rechner, oder man macht ein komplettes Backup des gesamten Netzes, einschließlich aller Clients.
Dies macht nur dann Sinn, wenn ein Client sehr schnell wieder herzustellen ist. Man muß also abwägen, ob es einfacher ist, beim Backup mehr Aufwand zu treiben, oder ggf. beim Restore.
Hat man nur einen Server, wird das Backup-Medium normalerweise im oder beim selben Rechner untergebracht sein.
Bei mehreren Servern kann man ein Netzwerk-Backup in Betracht ziehen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Wenn man mehrere Backup-Geräte einsetzt, hat man höheren Verwaltungsaufwand, aber auch höheren Durchsatz und höhere Verfügbarkeit.
Netzwerk-Backups werden im nächsten Abschnitt behandelt. Lokale Backups lassen sich mit einer ganzen Reihe von Programmen durchführen und sind im allgemeinen leicht einzurichten.
Zumindest die Client-Konfiguration sollte man auf jeden Fall sichern. Wenn die Clients über relativ kleine lokale Partitionen verfügen, bietet es sich an, die Clients gleich komplett mitzusichern.
Ein automatisiertes Backup läßt sich nur durchführen, wenn alle Daten auf ein Backup-Medium passen. Incrementelle Backups können diese Problem zwar umgehen, machen aber das Restore aufwendiger.
Frei erhältliche Programme zur Sicherung des ganzen Netzes sind amanda und afbackup. mit der aktuellen Version von Amanda (2.4.1) habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Gegensatz zu früheren Versionen funktioniert das Backup sehr zuverlässig. Rechner, die nicht reagieren, werden übergangen, ohne den Rest des Backups zu beeinträchtigen.